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Wenn die letzten Wochen des Jahres nahen, geht in manchen Marketing-Abteilungen die Panik los. Ist noch ein freies Marketingbudget vorhanden, sollte dieses in den letzten Wochen des Jahres sinnvoll investiert werden. Doch welche Pläne und Strategien ergeben in einer Zeit Sinn, in der viele Firmen und Agenturen dem „Novemberfieber“ verfallen und das Weihnachtsgeschäft vor der Tür steht? Unser Artikel soll aufzeigen, wie auch Ihr Unternehmen oder Ihre Agentur das vorhandene Marketing Restbudget durchdacht einsetzt.
Die meisten Marketer sind mit einem alljährlichen Vorgang vertraut. Für das kommende Jahr wird ein Budgetplan aufgestellt, beispielsweise für hausinterne Kampagnen oder als Werbeagentur in Absprache mit Einzelkunden. Zeigt sich gegen Ende des Jahres, dass vergleichsweise viel Marketing Restbudget übrig geblieben ist, droht eine von zwei Problemsituationen:
1. Hausintern entsteht der Eindruck, dass sich Marketing über das Geschäftsjahr hinweg mit weniger Mitteln als ursprünglich eingeplant betreiben lässt. Die logische Folge ist eine Budgetkürzung für das kommende Jahr. Dies lässt der Marketing-Abteilung weniger Spielraum bei der Gestaltung von Aktionen und Kampagnen für die anstehenden zwölf Monate.
2. Muss eine Agentur Ihren Kunden ein verbleibendes Marketing Restbudget aufzeigen, entsteht ein unangenehmer Eindruck. Es wirkt, als hätte die Agentur über das Jahr hinweg mehr für den Erfolg Ihrer Kunden leisten können – finanzielle Mittel stünden hierfür schließlich noch zur Verfügung. Neben der ebenfalls drohenden Kürzung des Budgets kann dies sogar langfristig den Abbruch der Geschäftsbeziehungen bedeuten.
Um beides zu vermeiden, gibt es nur einen Ausweg: Das Restbudget sollte in den verbleibenden Wochen des Jahres sinnvoll eingesetzt werden. Und hier reichen bereits einfache Mittel und Ideen aus, damit das „Novemberfieber“ nicht mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergeht.
Die Wünsche und Strategien im Marketing sind je nach Branche, Größe und Unternehmen natürlich unterschiedlich. Trotzdem gibt es einige Ansätze, die branchenübergreifend funktionieren und ungeplante verfügbare Mittel sinnvoll einsetzen lassen. Fünf Strategien haben wir im Folgenden zusammengefasst:
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Webseiten und Shops ist ein stetiger Prozess. Google und andere Suchmaschinen passen durch Updates die Rahmenwerte für Top-Rankings immer wieder an. Zudem schläft die Konkurrenz nicht und wird versuchen, mit eigenen SEO-Maßnahmen in die vordersten Positionen bei Suchanfragen vorzustoßen. Anders gesagt: Suchmaschinenoptimierung bietet zu jeder Zeit eine Option, um sinnvolles Marketing zu betreiben.
Als Marketer lohnt es sich, vorhandene Inhalte zu überprüfen und gemäß SEO-Kriterien anzupassen. Dies gilt speziell für ältere Teile einer Webseite, für die nie eine systematische Suchmaschinenoptimierung durchgeführt wurde. Neben den Inhalten der Seite bietet die technische Ebene wertvolle Ansatzpunkte. Eine Optimierung des Quelltextes oder die Vorbereitung der Umstellung auf ein Content-Management-System im neuen Jahr lässt sich noch mit Restbudget dieses Jahres gestalten.
Eng mit dem Thema SEO ist das Content-Marketing verbunden. Neue Inhalte benötigt jede Webseite für effektives Marketing. Ob Blog-Artikel, Posts auf Social-Media oder spannende News für die Firmenwebseite, Ansatzpunkte für neuen Content gibt es viele. Und dieser lässt sich langfristig und systematisch vorbereiten.
Eine mögliche Idee ist, von einer Webagentur einen Redaktionsplan erstellen zu lassen. Diese kann je nach Branche und Themenbereich mehrere Monate im Voraus geplant werden. Erste Artikel sind durch ungeplante, verfügbare Mittel finanzierbar und legen den Grundstein für spannende Inhalte des kommenden Jahres.
Gerade wer bislang nur sporadisch Inhalte in seinem Firmen-Blog oder in sozialen Netzwerken postet, sollte durch freies Marketingbudget den Schritt zur Systematisierung und Professionalisierung gehen. In Verbindung mit der SEO-Optimierung ein Ansatz, der noch im alten Jahr erste Früchte trägt.
Suchmaschinenoptimierung ist mehr als guter Content. Auch das Design spielt immer stärker eine Rolle, um gute Positionen bei Google & Co. zu erzielen. Auf ein responsives Webdesign sollten alle Seitenbetreiber längst umgestellt haben. Ansonsten drohen sie, komplett aus dem Google-Index gestrichen zu werden. Neue Ansätze für ein ansprechendes Webdesign gibt es jedoch immer.
Dezente Anpassungen und Modernisierungen zeigen alten und neuen Kunden, dass die eigene Webpräsenz gepflegt wird. Für Aktionen und Highlights der nahen Zukunft lassen sich schon im alten Jahr Medien zur visuellen Kommunikation gestalten. Budgets am Jahresende lassen sich auch für eine neue Logo-Gestaltung und ähnliche Visuals nutzen, selbst wenn diese nur als Vision für mögliche Umstellungen der Zukunft dienen.
Es gibt zahllose Wege, mit alten und neuen Kunden zu kommunizieren. Kleine und mittelständische Unternehmen vertrauen noch immer auf Klassiker wie Printmedien oder Telefon, die je nach Kundenkreis auch funktionieren. Dennoch ist perspektivisch eine Digitalisierung im gesamten Marketing und der Kommunikation mit Kunden nicht aufzuhalten.
Hier haben Marketer die Möglichkeit, Marketing Restbudget für die Vorstellung und Etablierung digitaler Strategien und Medien zu nutzen. Dies kann bedeuten, erstmals in die Welt von Google Ads oder Facebook Ads einzutauchen und mit dem vorhandenen Restbudget zu „spielen“. Werden so erste Erfahrungen gesammelt, kann im neuen Jahr strategisch mit den gesammelten Erfahrungen losgelegt werden.
All diese Maßnahmen wurden im Laufe des Jahres durchgeführt und es ist noch Marketing Restbudget vorhanden? Dann gilt es, in Personen und nicht in Objekte oder Kampagnen zu investieren. Schließlich sollte jeder Mitarbeiter der Marketingabteilung einen gekonnten Umgang mit allen genannten Strategien und Kommunikationskanälen beherrschen.
Trainings und Coachings zum Jahresende hin sind hierfür ideal. In der entspannten Atmosphäre der Vorweihnachtszeit lässt sich zusammenkommen und Wissen anhäufen, das im kommenden Jahr von großer Bedeutung sein wird. Auf diese Weise Marketing Restbudget auszugeben, stellt sogar eine nachhaltige und sinnvolle Investition in die Zukunft dar.
Unser Team freut sich auf das Gespräch mit Ihnen. Nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt auf.
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